Welchen Ständer braucht man für sein Bike und was ist sonst noch beim Kauf wichtig? Um diese und andere Fragen geht es in unserem Ratgeber.
Fahrradständer-Testsieger
Seitenständer Cube
Der Cube CMPT Fahrradständer ist speziell für Cube Bikes mit der „Easy Mount“ Schnittstelle konzipiert und bietet eine formschlüssige, stabile Befestigung. Die Montage ist einfach, da die Befestigung am Rahmen bereits vorgesehen ist, jedoch kann sich die Höhenverstellung als schwierig erweisen, da die Schrauben oft zu fest sitzen. Der Ständer ist robust und klappert nicht, auch bei unebenem Gelände, was von vielen Nutzern positiv hervorgehoben wird. Einige Kunden bemängeln jedoch die Qualität der Schrauben, da sich der Innensechskant schnell abnutzen kann, und die fehlende Montageanleitung für eine sichere Befestigung. Optisch fügt sich der Ständer gut in das Fahrrad-Design ein, wobei einige Nutzer ihn als etwas weit nach hinten herausragend empfinden. Der Preis wird als relativ hoch angesehen, allerdings überzeugt die Stabilität und die gute Passform. Insgesamt ein solider Fahrradständer mit kleineren Schwächen bei der Montage und den Schrauben.
Vorteile:
- Formschlüssige und stabile Montage dank „Easy Mount“ Schnittstelle
- Sehr robust und klappert nicht
- Gute Integration ins Fahrrad-Design
Nachteile:
- Kein passender Inbusschlüssel im Lieferumfang
Seitenständer Prophete
Der Prophete Seitenständer ist ein höhenverstellbarer Fahrradständer aus Aluminium, der für Fahrräder mit 26 bis 28 Zoll Reifen geeignet ist. Die Montage ist grundsätzlich einfach, insbesondere da eine passende Befestigungsschraube mitgeliefert wird, allerdings wurde die Schraube in manchen Fällen als zu kurz empfunden. Die Stabilität des Ständers wird von den meisten Nutzern gelobt, auch für E-Bikes ist er gut geeignet. Allerdings gibt es vereinzelt Probleme mit der Höhenverstellung, da die kleine Inbusschraube nicht die beste Qualität aufweist. Zudem zeigt das Klappgelenk bei langfristiger Nutzung Ermüdungserscheinungen, insbesondere bei höherer Belastung. Insgesamt bietet der Ständer eine solide Qualität mit kleinen Schwächen bei der Verarbeitung einiger Teile.
Vorteile:
- Einfache Montage mit mitgelieferter Befestigungsschraube
- Stabile Konstruktion, auch für E-Bikes geeignet
- Höhenverstellbar mit klaren Markierungen
- Aluminium-Gehäuse in schlichter Optik
- Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Nachteile:
- Mitgelieferte Schraube zur Befestigung teils zu kurz
- Schraube zur Höhenverstellung ist rückseitig angebracht, was die Einstellung erschwert
Hinterbauständer Fischer
Der FISCHER Hinterbauständer ist ein stabiler und robuster Ständer aus Aluminium, der für Fahrräder mit 24 bis 29 Zoll geeignet ist. Dank der variablen Höhenverstellung kann er einfach an verschiedene Fahrradtypen angepasst werden, und die Montage ist grundsätzlich unkompliziert, sofern die Schraubenlängen passen. Einige Nutzer bemängeln, dass die mitgelieferten Schrauben teilweise zu kurz sind oder die Bohrlöcher nachgearbeitet werden müssen. Der Ständer bietet durch seinen Gummifuß einen sicheren Stand und rastet zuverlässig ein, ohne zu klappern. Besonders für E-Bikes ist er aufgrund seiner hohen Belastbarkeit gut geeignet, allerdings wird sein Gewicht von 430 g als vergleichsweise hoch empfunden. Optisch wirkt er recht massiv und könnte etwas schlanker gestaltet sein. Insgesamt ein solider Fahrradständer mit kleinen Schwächen in der Montage.
Vorteile:
- Stabile und robuste Konstruktion, ideal für E-Bikes
- Variabel höhenverstellbar für 24- bis 29-Zoll-Fahrräder
- Sicherer Stand durch rutschfesten Gummifuß
- Klappert nicht und rastet sauber ein
Nachteile:
- Mitgelieferte Schrauben teilweise zu kurz
Hinterbauständer Haibike
Der Haibike Hinterbauständer ist speziell für Haibike-Modelle bis 2020 konzipiert und bietet eine hohe Stabilität. Er besteht aus Aluminium, ist werkzeuglos von 26 bis 28 Zoll verstellbar und trägt bis zu 25 kg. Die Montage ist grundsätzlich einfach, jedoch gibt es häufig Probleme mit den mitgelieferten Schrauben, die teils zu kurz sind oder keine Muttern beinhalten. Zudem passt der beiliegende Adapter nicht für alle Haibike-Modelle, wodurch eventuell zusätzliche Kosten für einen passenden Adapter entstehen. Einige Nutzer bemängeln, dass sich die Schrauben mit der Zeit lockern und regelmäßig nachgezogen werden müssen. Insgesamt handelt es sich um einen stabilen und funktionalen Ständer, der jedoch kleine Schwächen bei der Befestigung und Kompatibilität aufweist.
Vorteile:
- Stabile Konstruktion, trägt bis zu 25 kg
- Werkzeuglose Höhenverstellung (26-28 Zoll) per Druckknopf
- Einfache Montage ohne Demontage des Hinterrads
- Rutschfester Kunststofffuß für sicheren Stand
Nachteile:
- Mitgelieferte Schrauben teilweise zu kurz oder unvollständig
- Adapter nicht für alle Haibike-Modelle passend
Die besten Fahrradständer im Vergleich
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Artikel | Seitenständer Cube | Seitenständer Prophete | Hinterbauständer Fischer | Hinterbauständer Haibike | Zweibeinständer Jumbo | Zweibeinständer Winora |
optimal für E-Bikes und MTBs | optimal für E-Bikes, MTBs | für gängige Fahrradtypen | optimal für E-Bikes, Pedelecs | für schwere Fahrräder geeignet | optimal für E-Bike, Transport-Räder, Tandems | |
Eigenschaften/ Ausstattung |
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Unsere Produktempfehlungen sind das Resultat sowohl der eigens durchgeführten Tests als auch der systematischen Auswertungen zahlreicher Erfahrungsberichte aus verschiedenen Online-Quellen und Fachmagazinen. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
Fahrradständer: Diese Kriterien sind beim Kauf entscheidend
- Montageart – Wahl zwischen Seitenständer, Mittelständer oder Zweibeinständer je nach Fahrradtyp
- Kompatibilität – Passend zur Radgröße und zum Rahmen (z. B. bei E-Bikes oder Fullys)
- Stabilität – Robuste Bauweise für sicheren Stand, auch bei beladenem Rad
- Material – Wetterfestes Aluminium oder Stahl für lange Haltbarkeit
- Längenverstellung – Verstellbarer Ständerfuß für flexible Anpassung an Untergrund und Radgröße
- Traglast – Ausreichend Tragkraft, besonders wichtig bei schweren Fahrrädern oder Gepäck
- Montageaufwand – Einfache und sichere Befestigung, idealerweise mit mitgeliefertem Montagematerial
Welche Vor- und Nachteile haben Seitenständer?
Der Seitenständer zählt zu den absoluten Klassikern. Er wird mithilfe einer Adapterplatte am hinteren Teil des Tretlagers montiert. Im eingeklappten Zustand sollte der Ständer immer Richtung Hinterrad zeigen. Dieser Ständer-Typ wird primär bei Mountainbikes und besonders leichten Fahrrädern montiert.
Besonders vorteilhaft beim Seitenständer ist, dass er sich unkompliziert und schnell ein und ausklappen lässt. Andere Ständer, wie z.B. Zweibeinständer lassen sich im Vergleich deutlich schwerer umklappen. Auch bei unwegsamen Gelände ist ein Seitenständer grundsätzlich die bessere Wahl. Leider passt er nicht zu jedem Fahrrad.
Welche Vorteile haben Hinterbauständer?
Der Hinterbauständer ist ähnlich dem normalen Seitenständer konstruiert – auch er wird mithilfe einer Adapterplatte am Rahmen festgeschraubt und lässt sich einfach ein- und ausklappen. Der gravierendste Unterschied liegt dabei lediglich in der Position, wo der Ständer montiert wird. Befestigt wird der Hinterbauständer an der sogenannten Kettenstrebe. Das ist die untere Stange des Hinterbaus vom Fahrrad.
Einer der größten Vorteile beim Hinterbauständer ist, dass er sich sehr einfach und bei fast allen Rädern nachrüsten lässt. Egal ob Mountainbikes oder schnittige Rennräder. Selbst Fahrräder mit Felgenbremse können bequem mit einem Hinterbauständer ausgerüstet werden. Diese Flexibilität ist ein enormer Vorteil im Vergleich zu anderen Ständern. Dafür ist er im Vergleich zum Seitenständer auch etwas teurer.
Welche Vor- und Nachteile haben Zweibeinständer?
Der u-förmige Zweibeinständer ist wohl einer der robustesten Fahrradständer. Bei diesem Modell wird das Fahrrad durch zweifachen Bodenkontakt abgestützt, was einen besonders guten Halt ermöglicht. Der Ständer wird der Mitte des Fahrrads direkt hinter dem Tretlager montiert. Wenn er nun ausgeklappt wird, dann bockt das Fahrrad auf dem Vorderrad auf.
Im Vergleich zum Seiten- oder Hinterbauständer ist der Zweibeinständer deutlich robuster und bietet viel mehr Stabilität. Selbst bei schwerer Belastung erlaubt der Ständer einen neigungsfreien Stand. Aus diesem Grund ist er auch am besten für besonders schwere Fahrräder wie beispielsweise E-Bikes und Pedelecs geeignet.
Der große Nachteil im Vergleich zu den restlichen Ständern ist jedoch, dass der Zweibeinständer alles andere als komfortabel und flexibel ist und recht klobig wirkt. Zudem ist er logischerweise auch recht teuer im Vergleich.
Auf Konstruktion und Material kommt es an
Bei der Auswahl des richtigen Fahrradständers sollten Sie immer auf eine robuste Konstruktion und die richtigen Materialien achten. Vor allem bei der Konstruktion gibt es einige wichtige Anhaltspunkte. Höhenverstellbare Ständer sind immer eine gute und flexible Wahl. Auch die Federung spielt eine nicht unerhebliche Rolle. Denn sie entscheidet darüber, wie gut sich der Ständer ein- und ausklappen lässt.
Durch zusätzliche Gummifüße wird dem Abrutschen auf glatten Oberflächen präventiv entgegengewirkt. Im Hinblick auf die Materialien gilt es zwischen Aluminium und Stahl zu entscheiden. Aluminium ist dabei etwas unempfindlicher gegenüber Rost als Stahl, wohingegen Stahl dafür etwas stabiler ist. Welches Material das Beste ist, hängt von der Belastung und des individuellen Einsatzzwecks des Fahrrads ab.
Worauf ist sonst zu achten?
Abschließend sollten Sie bei der Wahl des richtigen Ständers noch einige Kleinigkeiten im Blick behalten. Zum einen wird oft die Größe der Reifen vernachlässigt und zum anderen gibt es immer wieder Menschen, die die Ständer auf der falschen Seite des Fahrrads montieren. Bevor Sie also einfach blind irgendein Ständer kaufen, sollten Sie sich vorab gründlich informieren. Im Zweifelsfall fragen Sie beim Händler nach.
Auch bei der Wartung des Ständers müssen ein paar Kleinigkeiten beachtet werden. Wenn sich ein Ständer beispielsweise schwerer umklappen lässt oder quietscht, können Sie diesen mit etwas Schmiermittel bearbeiten.