Fahrradständer: Empfehlungen, Test & Vergleich 2024

Welchen Ständer braucht man für sein Bike und was ist sonst noch beim Kauf wichtig? Um diese und andere Fragen geht es in unserem Ratgeber.

Die besten Fahrradständer im Vergleich

Fahrradständer

Fahrradständer

Es gibt viele Arten von Fahrradständern, die je für Bike-Typ ihre Vor- und Nachteile haben. Weiter unten erläutern wir, worauf es bei der Wahl eines Fahrradständers genau ankommt. In folgender Tabelle finden Sie eine Übersicht von sechs sehr guten Modellen, die sich im Markt behauptet haben.

Abbildung*Seitenständer CubeSeitenständer PropheteHinterbauständer FischerHinterbauständer HaibikeZweibeinständer JumboZweibeinständer Winora
ArtikelSeitenständer CubeSeitenständer PropheteHinterbauständer FischerHinterbauständer HaibikeZweibeinständer JumboZweibeinständer Winora
optimal für E-Bikes und MTBsoptimal für E-Bikes, MTBsfür gängige Fahrradtypenoptimal für E-Bikes, Pedelecsfür schwere Fahrräder geeignetoptimal für E-Bike, Transport-Räder, Tandems
Eigenschaften/ Ausstattung
  • für 26 - 29 Fahrräder
  • aus Aluminium
  • in der Höhe verstellbar
  • SIC CUBE System
  • für 24" bis 28" Fahrräder
  • in der Höhe verstellbar
  • praktisch und robust
  • für Räder 24 und 29 Zoll
  • aus Aluminium
  • mit Gummifußes
  • für 26 bis 28 Zoll Fahrräder
  • M6 Gewinde
  • Robust und hochwertig
  • für 26 Fahrräder
  • robust und praktisch
  • sehr gut verabeitet
  • für Räder 24 und 29 Zoll
  • Korrosionsbeständig
  • bis 80 kg Belastung
Angebote*Zum AngebotZum AngebotZum AngebotZum AngebotZum AngebotZum Angebot
Erhältlich bei*

Unsere Produktempfehlungen sind das Resultat sowohl der eigens durchgeführten Tests als auch der systematischen Auswertungen zahlreicher Erfahrungsberichte aus verschiedenen Online-Quellen und Fachmagazinen. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

Welche Vor- und Nachteile haben Seitenständer?

Der Seitenständer zählt zu den absoluten Klassikern. Er wird mithilfe einer Adapterplatte am hinteren Teil des Tretlagers montiert. Im eingeklappten Zustand sollte der Ständer immer Richtung Hinterrad zeigen. Dieser Ständer-Typ wird primär bei Mountainbikes und besonders leichten Fahrrädern montiert.

Besonders vorteilhaft beim Seitenständer ist, dass er sich unkompliziert und schnell ein und ausklappen lässt. Andere Ständer, wie z.B.  Zweibeinständer lassen sich im Vergleich deutlich schwerer umklappen. Auch bei unwegsamen Gelände ist ein Seitenständer grundsätzlich die bessere Wahl. Leider passt er nicht zu jedem Fahrrad.

Welche Vorteile haben Hinterbauständer?

Hinterbauständer

Hinterbauständer

Der Hinterbauständer ist ähnlich dem normalen Seitenständer konstruiert – auch er wird mithilfe einer Adapterplatte am Rahmen festgeschraubt und lässt sich einfach ein- und ausklappen. Der gravierendste Unterschied liegt dabei lediglich in der Position, wo der Ständer montiert wird. Befestigt wird der Hinterbauständer an der sogenannten Kettenstrebe. Das ist die untere Stange des Hinterbaus vom Fahrrad.

Einer der größten Vorteile beim Hinterbauständer ist, dass er sich sehr einfach und bei fast allen Rädern nachrüsten lässt. Egal ob Mountainbikes oder schnittige Rennräder. Selbst Fahrräder mit Felgenbremse können bequem mit einem Hinterbauständer ausgerüstet werden. Diese Flexibilität ist ein enormer Vorteil im Vergleich zu anderen Ständern. Dafür ist er im Vergleich zum Seitenständer auch etwas teurer.

Welche Vor- und Nachteile haben Zweibeinständer?

Der u-förmige Zweibeinständer ist wohl einer der robustesten Fahrradständer. Bei diesem Modell wird das Fahrrad durch zweifachen Bodenkontakt abgestützt, was einen besonders guten Halt ermöglicht. Der Ständer wird der Mitte des Fahrrads direkt hinter dem Tretlager montiert. Wenn er nun ausgeklappt wird, dann bockt das Fahrrad auf dem Vorderrad auf.

Im Vergleich zum Seiten- oder Hinterbauständer ist der Zweibeinständer deutlich robuster und bietet viel mehr Stabilität. Selbst bei schwerer Belastung erlaubt der Ständer einen neigungsfreien Stand. Aus diesem Grund ist er auch am besten für besonders schwere Fahrräder wie beispielsweise E-Bikes und Pedelecs geeignet.

Der große Nachteil im Vergleich zu den restlichen Ständern ist jedoch, dass der Zweibeinständer alles andere als komfortabel und flexibel ist und recht klobig wirkt. Zudem ist er logischerweise auch recht teuer im Vergleich.

Zweibeinständer

Zweibeinständer

Auf Konstruktion und Material kommt es an

Bei der Auswahl des richtigen Fahrradständers sollten Sie immer auf eine robuste Konstruktion und die richtigen Materialien achten. Vor allem bei der Konstruktion gibt es einige wichtige Anhaltspunkte. Höhenverstellbare Ständer sind immer eine gute und flexible Wahl. Auch die Federung spielt eine nicht unerhebliche Rolle. Denn sie entscheidet darüber, wie gut sich der Ständer ein- und ausklappen lässt.

Durch zusätzliche Gummifüße wird dem Abrutschen auf glatten Oberflächen präventiv entgegengewirkt. Im Hinblick auf die Materialien gilt es zwischen Aluminium und Stahl zu entscheiden. Aluminium ist dabei etwas unempfindlicher gegenüber Rost als Stahl, wohingegen Stahl dafür etwas stabiler ist. Welches Material das Beste ist, hängt von der Belastung und des individuellen Einsatzzwecks des Fahrrads ab.

Worauf ist sonst zu achten?

Abschließend sollten Sie bei der Wahl des richtigen Ständers noch einige Kleinigkeiten im Blick behalten. Zum einen wird oft die Größe der Reifen vernachlässigt und zum anderen gibt es immer wieder Menschen, die die Ständer auf der falschen Seite des Fahrrads montieren. Bevor Sie also einfach blind irgendein Ständer kaufen, sollten Sie sich vorab gründlich informieren. Im Zweifelsfall fragen Sie beim Händler nach.

Auch bei der Wartung des Ständers müssen ein paar Kleinigkeiten beachtet werden. Wenn sich ein Ständer beispielsweise schwerer umklappen lässt oder quietscht, können Sie diesen mit etwas Schmiermittel bearbeiten.