Radfahren macht nicht nur Spaß sondern verbrennt auch eine Menge Kalorien. Wie viel genau und was Sie dabei beachten müssen, erfahren Sie hier.
Wie viel Kalorien verbrennt man beim Radfahren?
Radfahren ist eine gute Methode zur Gewichtsreduktion, da es den Stoffwechsel ankurbelt, Muskeln aufbaut und Fett verbrennt. Wer allerdings beim Radsport schnell abnehmen will, muss sich in Geduld üben. Die Fahrten sollten nicht nur regelmäßig und ausdauernd sein sondern auch auf lange Sicht erfolgen und mit einer gesunden Ernährung kombiniert werden. Sonst kann der Abnehm-Effekt verpuffen.
In folgender Tabelle sehen Sie die Richtwerte für Kalorienverbrauch beim Radfahren je nach Geschwindigkeit. Bei diesen Angaben handelt es sich um ungefähre Durchschnittswerte. Tatsächlicher Verbrauch ist natürlich individuell bedingt und hängt nicht nur vom Ihrem Körpergewicht und Kondition sondern auch von der Art und Weise wie Sie fahren und nicht zuletzt von Ihrem Fahrradtyp ab.
Fahrgeschwindigkeit | Kalorienverbrauch |
---|---|
bis 15 km/h (sehr langsames Fahren) | ca. 260 kcal/h |
15 – 18 km/h (entspanntes Fahren) | ca. 400 kcal/h |
18 – 21 km/h (Durchschnittstempo) | ca. 520 kcal/h |
21 – 24 km/h (flottes Fahren) | ca. 680 kcal/h |
24 – 28 km/h (schnelles Fahren) | ca. 820 kcal/h |
über 28 km/h (Hochgeschwindigkeit) | ca. 920 kcal/h |
Was bringt tägliches Fahrradfahren?
Tägliches Radfahren ist ein hervorragendes Cardio-Training. Bei regelmäßigen und ausdauernden Fahrten werden Herz, Lungen und Kreislauf stimuliert und deren Funktionalität nachhaltig verbessert. Dies verringert das Risiko für Schlaganfall, Bluthochdruck und Herzinfarkt. Radfahren stärkt die Herzmuskeln, was die Abnahme der Herzfrequenz und Vergrößerung des Schlagvolumens nach sich zieht.
Weiterhin ist das Radfahren eine ideale Sportart für Menschen mit Arthrose, da die Gelenke dabei kaum belastet werden. Auch werden beim Radfahren (insbesondere im bergigen Terrain) unser Gleichgewichtssinn und die motorischen Fähigkeiten trainiert, was sich wiederum im Alltag auszahlen kann, indem z.B. im Winter bei glatten Bürgersteigen Stürze reflektorisch verhindert werden.
Warum ist Radfahren besser als Joggen?
Beim Radfahren werden im Schnitt 50% mehr Kalorien verbrannt als beim klassischen Joggen. Darüber hinaus lässt sich das Radfahren viel besser in Ihren Arbeitsalltag integrieren. Der Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad ist sehr praktisch, schont das eigene Portemonnaie und bereitet uns körperlich wie geistig auf den Arbeitstag vor. Außerdem schwitzt man beim ruhigen Radfahren nicht so stark wie beim Joggen.
Das Radfahren kann man also als sportliche Betätigung in den Arbeitstag integrieren, ohne die aufwendigen Vorbereitungen treffen zu müssen. Weil auch das Bewegungsapparat beim Radfahren nicht so stark beansprucht wird wie beim Joggen, ist diese sportliche Aktivität für die meisten von uns optimal geeignet. Joggen kann hingegen für Menschen mit Übergewicht und Arthrose recht schwierig sein.
Tipps für Fettverbrennung beim Radfahren
- Bei der Wahl eines Fahrrads speziell für „Kalorienverbrennung“ müssen Sie Ihre Kondition und Ihren bevorzugten Fahrstil berücksichtigen. Wenn Sie ruhige Fahrten auf gutem Straßenbelag bevorzugen, sollten Sie zu einem Rennrad greifen und sich zugleich auf ein langes Training einstellen, da die Muskelbeanspruchung bei dieser Art von Radfahren weniger stark ausfällt als z.B. bei Fahrten mit einem Mountainbike in den Bergen.
- Die besten Bedingungen für die Gewichtsabnahme beim Radfahren sind unwegsames Gelände und unterschiedliche Geländeformen. Eine eintönige Fahrt auf einer geraden Straße führt bald dazu, dass Ihr Körper den Energieaufwand minimiert und zu wenig Kalorien verbrennt.
- Je schwerer Ihr Gewicht ist, desto schneller wird es in den ersten Wochen eines ausdauerndes Trainings sinken.
- Dasselbe gilt für das Gewicht des Fahrrads. Allerdings können Sie mit einem leichteren Fahrrad auch anspruchsvollere Strecken mit größerer Leichtigkeit bewältigen. Zur Not können Sie ein paar Ziegelsteine in deinen Rucksack packen, dann haben Sie wieder mehr Belastung.
- Sehr zu empfehlen sind gemeinsame Fahrten mit Freunden oder Gleichgesinnten. So steigert man die eigene Motivation und den Drang, mit dem kollektiven Tempo mitzuhalten.
Richtig trinken beim Radfahren
Wenn Sie mit Ihrem Fahrrad ausdauernde Trails unternehmen, sollten Sie unbedingt die Trinkregeln beachten: Jedes Mal, wenn Sie Durst verspüren, nehmen Sie das Wasser in den Mund und machen Sie ein paar kleine, langsame Schlucke. Auch nach der Rückkehr nach Hause sollten Sie nicht zu viel am Stück trinken. Im nächsten Beitrag erläutern wir die Vorteile von Fidlock-Trinkflaschen beim Radfahren.
Es geht nichts über gemeinsame Gruppenfahrten
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es für die Gewichtsabnahme beim Radfahren nichts Besseres gibt als Gruppenfahrten und zwar mit einem mehrtägigen Radfahrprogramm von 50 bis 70 km pro Tag. Die Vorzüge der Gruppenfahrten sind klar und deutlich definiert: Es gibt gegenseitige Unterstützung, gemeinsame Ziele, Motivation und Interessen. Währen der ausdauernden kollektiven Radtouren werden Sie definitiv mehr Kalorien verbrennen, als wenn Sie allein unterwegs sind.