Fahrradjacken gibt es auf dem Markt in Hülle und Fülle. Doch welches Model ist für die eigene Zwecke optimal? Diese und andere Fragen erläutern wir in unserem Ratgeber.
Die besten Sommer-Fahrradjacken für Damen
Ob kurze Runde oder längere Radreise: Wer oft und gerne mit dem Fahrrad unterwegs ist, sollte eine gute Fahrradjacke mit dabei im Gepäck haben. In folgender Tabelle finden Sie eine Übersicht von sechs sehr guten Jacken-Modellen, die sich im Markt behauptet haben.
Abbildung* | Preis-Leistungs-Tipp | |||||
Artikel | Erima Softshell-Jacke | Ultrasport Softshell-Jacke | Jack Wolfskin Stormy Point | Vaude Cyclist Jacket | Gore-Tex Active | Pearl Izumi Fahrradjacke |
Wassersäule: 5.000 mm | Wassersäule: 5.000 mm | Wassersäule: 10.000 mm | Wassersäule: 10.000 mm | Wassersäule: 10.000 mm | --- | |
Eigenschaften/ Ausstattung |
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Unsere Produktempfehlungen sind das Resultat sowohl der eigens durchgeführten Tests als auch der systematischen Auswertungen zahlreicher Erfahrungsberichte aus verschiedenen Online-Quellen und Fachmagazinen. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
Was ist besser: Naturfaser oder Kunststoff?
Naturfasern wie Wolle oder Baumwolle haben mittlerweile als Materialien für Fahrradjacken ausgedient. Sie können bis zu 400 Prozent ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen – bei einem Regenschauer, selbst beim Schwitzen liegen sie nass auf der Haut auf. Dies fühlt sich nicht nur unangenehm an sondern kann auch zum Auskühlen des Körpers führen.
Moderne Fahrradjacken für den Sommer bestehen heutzutage aus synthetischen Funktionsfasern. Sie sind leicht, reißfest, schnelltrocknend, wind- und wasserdicht. Ihr größter Pluspunkt ist die Atmungsaktivität: Schweiß wird vom Körper wegtransportiert, was ein großer Wohlfühl-Faktor ist.
Was macht eine gute Fahrradjacke aus?
Eine gute Fahrradjacke ist leicht, elastisch und vor allem atmungsaktiv. Letzteres bedeutet, dass bei einer schweißtreibenden Tour der Wasserdampf aus dem Inneren der Jacke nach außen entweichen kann. So profitieren Sie beim Tragen einer atmungsaktiven Jacke von einem angenehm trockenen Tragegefühl. Gleichzeitig schütz die Jacke Sie vor kühlem Wind und Regen.
Wie wird Atmungsaktivität gemessen?
Atmungsaktivität wird entweder in MVP oder RET gemessen. MVP gibt die Menge an Wasserdampf an, die innerhalb von 24 Stunden durch eine 1 Quadratmeter große Fläche entweichen kann. Bei 5000 MVP können zum Beispiel in 24 Stunden 5000 Gramm Wasserdampf entweichen.
Der RET-Wert gibt den Wasserdampfdurchgangswiderstand an. Im Gegensatz zum MVP-Wert ist der RET-Wert genormt. 0 bis 6 RET gelten als sehr atmungsaktiv, 13 bis 20 RET als ausreichend.
Welche Fahrradjacke bei Regen?
Wenn Sie eine längere Fahrradreise planen und trocken am Ziel ankommen möchten, sollten Sie zu einer regenfesten Jacke greifen. Auskunft darüber, wie regenfest eine Fahrradjacke ist, gibt die sogenannte Wassersäule. Um diese zu ermitteln, gehen die Hersteller folgenderweise vor: Ein Rohr wird auf ein Stück des Gewebes gestellt und mit Wasser gefüllt. Die Marke, ab der Wasser durch den Stoff dringt, zum Beispiel bei 3000 mm, ergibt die Wassersäule.
Regenfest und atmungsaktiv zugleich
Hochwertige Fahrradjacken sind regenfest und atmungsaktiv zugleich: Diese Anforderung erfüllen allerdings nur Materialien mit ausgetüftelten Membranen, wie z.B. „Goretex“ oder „Sympatex“. Membranen sind so konstruiert, dass sie Dampf und Schweiß entweichen aber keinen Regen hinein lassen.
Auf den richtigen Schnitt kommt es an
Eine Sommer-Fahrradjacke für Damen sollte ausreichend Bewegungsfreiheit bieten und gleichzeitig rumpfnah geschnitten sein, um den Luftwiderstand möglichst gering zu halten. Idealerweise sind Rückenpartie und Ärmel etwas länger, damit unterer Rücken und Handgelenke auch bei vorgebeugter Sitzposition optimal geschützt sind. Eine Unterarmbelüftung sorgt für eine schnelle und unkomplizierte Frischluftzufuhr.
Besonders viel Flexibilität in der warmen Jahreszeit bieten Fahrradjacken mit abnehmbaren Ärmeln. Sie lassen sich dank eines Reißverschlusses im Handumdrehen in eine Weste oder ein Fahrrad-Trikot verwandeln. Vor allem bei unbeständigem Wetter mit häufigen Wechseln von warm zu kalt sind diese Modelle unter Radfahrerinnen beliebt.
Was sollte eine Fahrradjacke außerdem bieten?
Unabhängig von der Jahreszeit sollte eine Fahrradjacke leicht sein und über ein möglichst kleines Packmaß verfügen. Besonders auf Touren mit Gepäck kann dies von Vorteil sein. Idealerweise verfügt sie über mehrere Taschen mit Reißverschlüssen, in denen Schlüssel, Wertsachen oder Snacks für unterwegs während der Fahrt sicher verwahrt sind.
Auf eine Kapuze können Sie bei einer Fahrradjacke getrost verzichten – sie würde Ihr Sichtfeld und Hörvermögen unnötig einschränken. Ein Helmüberzug* ist hier die deutlich bessere Variante.
Achten Sie auf die grellen Farben
Auch wenn Sie im Alltag eher gedeckte Farben bevorzugen: Als Fahrradfahrerin sollten Sie aus Gründen der besseren Sichtbarkeit im Straßenverkehr auf Signalfarben und zusätzliche Reflektoren setzen.