Fahrradjacken gibt es auf dem Markt in Hülle und Fülle. Doch welches Model ist für die eigene Zwecke optimal? Diese und andere Fragen erläutern wir in unserem Ratgeber.
Sommer Fahrradjacken Testsieger
Erima Softshell-Jacke
Die Erima Softshell-Jacke überzeugt durch ihre sportliche Optik, gute Verarbeitung und durchdachte Details für den Outdoor-Einsatz. Sie ist winddicht, atmungsaktiv und mit einer 5.000 mm Wassersäule angegeben, wobei Kundenmeinungen zeigen, dass die Wasserdichtigkeit stark variieren kann – besonders im Schulterbereich wird teils schneller Durchfeuchtung festgestellt. Positiv hervorgehoben werden die warme, weiche Innenseite aus Fleece, die praktischen Handstulpen mit Daumenlöchern sowie verstellbare Ärmelbündchen und Belüftungsöffnungen unter den Armen.
Die Jacke fällt figurbetont aus, eignet sich daher besonders für sportliche Aktivitäten, sollte aber gegebenenfalls eine Nummer größer bestellt werden, wenn zusätzliche Kleidung darunter getragen wird. Die Kapuze ist abnehmbar, der Kragen angenehm weich gefüttert. Auch nach mehreren Einsätzen und Waschgängen zeigen sich laut Nutzern keine Materialprobleme. Für trockene bis leicht windige Bedingungen ist die Jacke gut geeignet, bei starkem Regen stößt sie jedoch an ihre Grenzen.
Vorteile:
- Winddicht und atmungsaktiv mit angenehmem Fleecefutter
- Sportlicher, figurbetonter Schnitt mit vielen Verstellmöglichkeiten
- Praktische Details wie Daumenlöcher, Belüftungen und reflektierende Brusttasche
- Gute Verarbeitung und Waschmaschinenfestigkeit
- Weiches Material – nicht steif wie viele andere Softshelljacken
Nachteile:
- Nur für leichten bis mittleren Niederschlag geeignet
Ultrasport Softshell-Jacke
Die Ultrasport Damen Softshelljacke „Estelle“ ist eine preisgünstige Allroundjacke für den Freizeitbereich, die durch hohen Tragekomfort, sportlich-feminine Passform und gute Winddichtigkeit überzeugt. Das leichte Softshell-Material mit Ultraflow 5.000-Membran schützt bei kühlem Wetter zuverlässig vor Wind und hält bei leichtem Regen zunächst trocken – bei anhaltendem oder stärkerem Niederschlag wird sie jedoch schnell durchlässig. Das Fleece-Innenfutter bietet angenehme Wärme, was die Jacke besonders für Übergangszeiten geeignet macht. Dank Elasthan-Anteil bietet sie gute Bewegungsfreiheit, die taillierte Passform sorgt für eine vorteilhafte Silhouette.
Einige Nutzer empfinden die Jacke jedoch als wenig atmungsaktiv, was bei Aktivität zu schneller Überhitzung führen kann. Die Kapuze ist funktional, jedoch relativ knapp geschnitten. Insgesamt punktet die Jacke mit solider Verarbeitung, praktischen Taschen und durchweg positiven Eindrücken in Sachen Tragegefühl und Optik – vor allem in Relation zum günstigen Preis.
Vorteile:
- Guter Windschutz und angenehme Wärme durch Fleece-Innenfutter
- Leichtes, elastisches Material mit sportlich-femininem Schnitt
- Praktische Ausstattung mit drei Reißverschlusstaschen und verstellbarem Saum
- Ideal für Übergangszeiten und Freizeitaktivitäten
- Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Nachteile:
- Teilweise mangelnde Atmungsaktivität, vor allem bei Bewegung
- Kapuze recht eng geschnitten
Vaude Cyclist Jacket
Die Vaude Cyclist Jacket III ist eine funktionale, umweltfreundlich produzierte Regenjacke für Damen, die speziell für den urbanen Radalltag und das Pendeln konzipiert wurde. Dank der Ceplex Active Membran ist sie wasserdicht, winddicht und atmungsaktiv und bietet somit zuverlässigen Schutz bei schlechtem Wetter. Die Jacke ist länger geschnitten, was besonders beim Radfahren hilfreich ist, und lässt sich zudem kompakt verstauen.
Praktische Details wie zwei Reißverschlusstaschen, eine angeschnittene, verstellbare Kapuze sowie elastische Ärmel- und Saumbündchen erhöhen den Tragekomfort. Reflektierende Elemente verbessern die Sichtbarkeit im Straßenverkehr. Positiv hervorzuheben ist auch die umweltfreundliche Herstellung aus überwiegend recyceltem Material sowie der Verzicht auf PFC in der Imprägnierung. Die Cyclist Jacket richtet sich an umweltbewusste Nutzerinnen, die Funktionalität mit schlichtem, alltagstauglichem Design kombinieren möchten.
Vorteile:
- Zuverlässig wasserdicht, winddicht und atmungsaktiv durch Ceplex Active Membran
- Längerer Schnitt und reflektierende Elemente ideal für Radpendlerinnen
- Klimaneutral und umweltfreundlich produziert (PFC-frei, recycelte Materialien)
- Verstellbare Kapuze und praktische Taschen mit Reißverschluss
- Leicht und klein verstaubar – gut für unterwegs
Nachteile:
- Keine Belüftungsöffnungen unter den Armen
Die besten Sommer-Fahrradjacken für Damen
Abbildung* | ![]() | Preis-Leistungs-Tipp ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Artikel | Erima Softshell-Jacke | Ultrasport Softshell-Jacke | Vaude Cyclist Jacket | Jack Wolfskin Stormy Point | Gore-Tex Active | Pearl Izumi Fahrradjacke |
Wassersäule: 5.000 mm | Wassersäule: 5.000 mm | Wassersäule: 10.000 mm | Wassersäule: 10.000 mm | Wassersäule: 10.000 mm | --- | |
Eigenschaften/ Ausstattung |
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Unsere Produktempfehlungen sind das Resultat sowohl der eigens durchgeführten Tests als auch der systematischen Auswertungen zahlreicher Erfahrungsberichte aus verschiedenen Online-Quellen und Fachmagazinen. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
Was ist besser: Naturfaser oder Kunststoff?
Naturfasern wie Wolle oder Baumwolle haben mittlerweile als Materialien für Fahrradjacken ausgedient. Sie können bis zu 400 Prozent ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen – bei einem Regenschauer, selbst beim Schwitzen liegen sie nass auf der Haut auf. Dies fühlt sich nicht nur unangenehm an sondern kann auch zum Auskühlen des Körpers führen.
Moderne Fahrradjacken für den Sommer bestehen heutzutage aus synthetischen Funktionsfasern. Sie sind leicht, reißfest, schnelltrocknend, wind- und wasserdicht. Ihr größter Pluspunkt ist die Atmungsaktivität: Schweiß wird vom Körper wegtransportiert, was ein großer Wohlfühl-Faktor ist.
Was macht eine gute Fahrradjacke aus?
Eine gute Fahrradjacke ist leicht, elastisch und vor allem atmungsaktiv. Letzteres bedeutet, dass bei einer schweißtreibenden Tour der Wasserdampf aus dem Inneren der Jacke nach außen entweichen kann. So profitieren Sie beim Tragen einer atmungsaktiven Jacke von einem angenehm trockenen Tragegefühl. Gleichzeitig schütz die Jacke Sie vor kühlem Wind und Regen.
Wie wird Atmungsaktivität gemessen?
Atmungsaktivität wird entweder in MVP oder RET gemessen. MVP gibt die Menge an Wasserdampf an, die innerhalb von 24 Stunden durch eine 1 Quadratmeter große Fläche entweichen kann. Bei 5000 MVP können zum Beispiel in 24 Stunden 5000 Gramm Wasserdampf entweichen.
Der RET-Wert gibt den Wasserdampfdurchgangswiderstand an. Im Gegensatz zum MVP-Wert ist der RET-Wert genormt. 0 bis 6 RET gelten als sehr atmungsaktiv, 13 bis 20 RET als ausreichend.
Welche Fahrradjacke bei Regen?
Wenn Sie eine längere Fahrradreise planen und trocken am Ziel ankommen möchten, sollten Sie zu einer regenfesten Jacke greifen. Auskunft darüber, wie regenfest eine Fahrradjacke ist, gibt die sogenannte Wassersäule. Um diese zu ermitteln, gehen die Hersteller folgenderweise vor: Ein Rohr wird auf ein Stück des Gewebes gestellt und mit Wasser gefüllt. Die Marke, ab der Wasser durch den Stoff dringt, zum Beispiel bei 3000 mm, ergibt die Wassersäule.
Regenfest und atmungsaktiv zugleich
Hochwertige Fahrradjacken sind regenfest und atmungsaktiv zugleich: Diese Anforderung erfüllen allerdings nur Materialien mit ausgetüftelten Membranen, wie z.B. „Goretex“ oder „Sympatex“. Membranen sind so konstruiert, dass sie Dampf und Schweiß entweichen aber keinen Regen hinein lassen.
Auf den richtigen Schnitt kommt es an
Eine Sommer-Fahrradjacke für Damen sollte ausreichend Bewegungsfreiheit bieten und gleichzeitig rumpfnah geschnitten sein, um den Luftwiderstand möglichst gering zu halten. Idealerweise sind Rückenpartie und Ärmel etwas länger, damit unterer Rücken und Handgelenke auch bei vorgebeugter Sitzposition optimal geschützt sind. Eine Unterarmbelüftung sorgt für eine schnelle und unkomplizierte Frischluftzufuhr.
Besonders viel Flexibilität in der warmen Jahreszeit bieten Fahrradjacken mit abnehmbaren Ärmeln. Sie lassen sich dank eines Reißverschlusses im Handumdrehen in eine Weste oder ein Fahrrad-Trikot verwandeln. Vor allem bei unbeständigem Wetter mit häufigen Wechseln von warm zu kalt sind diese Modelle unter Radfahrerinnen beliebt.
Was sollte eine Fahrradjacke außerdem bieten?
Unabhängig von der Jahreszeit sollte eine Fahrradjacke leicht sein und über ein möglichst kleines Packmaß verfügen. Besonders auf Touren mit Gepäck kann dies von Vorteil sein. Idealerweise verfügt sie über mehrere Taschen mit Reißverschlüssen, in denen Schlüssel, Wertsachen oder Snacks für unterwegs während der Fahrt sicher verwahrt sind.
Auf eine Kapuze können Sie bei einer Fahrradjacke getrost verzichten – sie würde Ihr Sichtfeld und Hörvermögen unnötig einschränken. Ein Helmüberzug* ist hier die deutlich bessere Variante.
Achten Sie auf die grellen Farben
Auch wenn Sie im Alltag eher gedeckte Farben bevorzugen: Als Fahrradfahrerin sollten Sie aus Gründen der besseren Sichtbarkeit im Straßenverkehr auf Signalfarben und zusätzliche Reflektoren setzen.