Insbesondere bei Kleinkindern ist der Kopfschutz unheimlich wichtig. Welchen Anforderungen ein Baby-Fahrradhelm standhalten muss, erfahren Sie in unserem Ratgeber.
Die besten Baby-Fahrradhelme im Vergleich
Ein Baby sollte beim Fahrradfahren unbedingt immer einen Helm tragen. Der Babykopf ist noch nicht vollständig entwickelt und benötigt daher einen besonderen Schutz. Auch sollte bei einem Helm für Babys auf sehr gute Qualität und eine angenehme Tragbarkeit geachtet werden.
Weiter unten erläutern wir, worauf es bei der Wahl eines Fahrradhelms für Ihr Kind genau ankommt. In folgender Tabelle finden Sie eine Übersicht von sechs sehr guten Helmen, die sich im Markt behauptet haben.
Abbildung* | Preis-Leistungs-Tipp | |||||
Artikel | ABUS Kinderhelm | Alpina Fahrradhelm | Scoot & Ride Kinder | Nutcase Nutty MIPS | Nutcase Kinder | ABUS Smiley Kind |
Mikroschalenhelm | Mikroschalenhelm | Hartschalenhelm | Hartschalenhelm | Hartschalenhelm | Mikroschalenhelm | |
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Unsere Produktempfehlungen sind das Resultat sowohl der eigens durchgeführten Tests als auch der systematischen Auswertungen zahlreicher Erfahrungsberichte aus verschiedenen Online-Quellen und Fachmagazinen. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
Welche Fahrradhelme sind gut für Kinder?
Mikroschalenhelme sind perfekt für Kinder fürs Fahrradfahren geeignet. Ihre Konstruktion weist eine harte Schale auf, die mit Kunststoff überzogen ist. Innen gibt es einen Kern aus Hartschaum. Die Helme sind gut gepolstert, haben Lüftungsöffnungen und dank der glatten Oberfläche gleiten sie bei einem Sturz gut vom Boden ab. Zusätzlich gibt es meistens noch Polster, die mit einem Klettverschluss an dem Hartschaum befestigt sind.
Was taugen Hartschalenhelme für Babys?
Ein Hartschalenhelm besteht aus zwei Teilen, einer Helmschale und einem Gurtsystem. Der Helm kann damit am Kopf fixiert werden. Die Vorteile sind, dass dieser Helm mehrere Stürze aushält und aufgrund der beiden unterschiedlichen Teile im Inneren die Luft gut zirkulieren kann. Hartschalenhelme sind allerdings schwerer als Mikroschalen-Modele und bieten weniger Dämpfung. Für das Radfahren sind sie daher nicht ideal geeignet.
Vor- und Nachteile von Softshellhelmen
Ein Softshellhelm hat eine dünne Außenschale aus Polycarbonat, die mit einem stoßdämpfenden Kern verbunden ist. Dieser EBS-Kern absorbiert bei einem Sturz den Aufprall. Der Vorteil von dem Helm ist, dass er sehr leicht ist. Leider ist er nicht besonders stabil und wegen der weichen Oberfläche für gefährliche Fahrrad-Stürze ungeeignet.
Was kostet ein Fahrradhelm für Babys?
Ein Fahrradhelm für Kleinkinder kostet ungefähr genauso viel wie ein normaler Fahrradhelm. Die Preisspanne liegt etwa zwischen 20,00 und 60,00 €. Die Helme können natürlich auch sehr viel teurer sein. Es kommt auch auf die Art vom Fahrradhelm an.
Der Preis für einen Hartschalenhelm liegt etwa zwischen 45,00 und 80,00 €. Ein Softshell-Helm kostet zwischen 25,00 und 45,00 € und ein Mikroschalenhelm zwischen 15,00 und 40,00 €. Online gibt es die Fahrradhelme oft günstiger als im Laden. Auf den Kauf gebrauchter Fahrradhelme sollte aufgrund der Sicherheit eher verzichtet werden.
Auf die richtige Helmgröße kommt es an!
Ein Fahrradhelm muss, egal ob bei einem Baby, Kind oder Erwachsenen, richtig sitzen, denn nur so kann er ausreichenden Schutz bieten. Babys haben sehr kleine Köpfe und brauchen daher generell die kleinsten Helme. Wer sich mit der Größe nicht ganz sicher ist, kann folgende Maße berücksichtigen:
- Helmgröße XS; Kopfumfang 44 – 49 cm; Alter ca. 0 – 3 Jahre
- Helmgröße S; Kopfumfang 46 – 51 cm; Alter ca. 2 – 7 Jahre
Bei den Helmgrößen gibt es natürlich je nach Hersteller Unterschiede, die Sie berücksichtigen sollten.
Richtiger Sitz des Fahrradhelms ist sehr wichtig
Der richtige Helm sollte nicht zu eng sein, aber auch keinesfalls zu locker sitzen. Nach dem Aufsetzen wird er hinten zugeschraubt, dabei darf er nicht herunterfallen sondern muss gut am Kopf anliegen. Auch am Kinn sollte der Helm nicht zu eng geschlossen werden, sonst wird es schnell unangenehm fürs Baby.
Die Bänder am Ohr sollten an den Seiten ein Dreieck bilden. Der Helm darf beim Tragen spürbar, allerdings nicht unangenehm sein. Vorher am besten ohne Fahrrad ein bisschen Probe tragen, dann kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.
Was tun gegen schiefen Kopf bei Baby?
45 % aller Babys haben einen leicht asymmetrischen Kopf. Das ist erst mal gar kein Grund zur Sorge. Allerdings müssen Eltern darauf achten, dass der Fahrradhelm nicht unangenehm auf dem Kopf sitzt. Wird kein passendes Modell gefunden, bitte auf das Fahrradfahren verzichten und keinesfalls ohne Helm fahren. Ansonsten gibt es die Möglichkeit einer Spezialanfertigung, die leider deutlich teurer ausfällt.
Braucht das Kind im Fahrradanhänger einen Helm?
Es gibt keine gesetzliche Pflicht, im Fahrradanhänger einen Helm zu tragen. Der Fahrradanhänger bietet bei einem Unfall zwar einen gewissen Schutz, trotzdem sollten Kleinkinder zusätzlich ein Helm tragen. Die Statistik ist hier eindeutig- ob mit oder ohne Anhänger – über 70 Prozent der schweren Verletzungen bei einem Fahrradunfall sind Kopfverletzungen.
Diese können verhindert werden, wenn ein Helm getragen wird. Da es auch mit einem Fahrradanhänger zu schweren Unfällen kommen kann, sollte der Kopf des Kindes unbedingt geschützt werden. Ein Vorteil ist außerdem, dass sich das Kind so früh an einem Helm gewöhnt und ihn später freiwillig trägt.