Welchen Anforderungen eine Frontlampe fürs Fahrrad standhalten soll, hängt von primär von der Straßenbeleuchtung ab. Mehr Informationen darüber – in unserem Ratgeber.
Die besten Fahrrad-Frontlampen im Überblick
Vor dem Kauf einer Fahrradlampe sollten Sie sich als allererstes fragen, wozu Sie diese benötigen. Brauchen Sie die Lampe, um abends gemütlich zum Einkaufen zu fahren oder fahren Sie auf dem Heimweg von der Arbeit durch ein Waldgebiet? Dabei geht es nicht nur um die Lichtstärke sondern auch um die seitliche Ausleuchtung, die z.B. beim Durchfahren einer Kreuzung von Bedeutung ist.
Weiter unten erläutern wir die wichtigsten Aspekte und Qualitätskriterien für gute Fahrradbeleuchtung. In folgender Tabelle finden Sie einen Vergleich von sechs sehr guten Frontlampen, die sich im Markt behauptet haben.
Abbildung* | Preis-Leistungs-Tipp | |||||
Artikel | Sigma Aura 60 | VELMIA Fahrradlicht | FISCHER Beleuchtungs-Set | Busch & Müller Lumotec | Sigma Sport Leuchte | Opard Fahrradlicht |
60 Lux | 15 Lux | 30 Lux | 150 Lux | 80 Lux | 30 Lux | |
Eigenschaften/ Ausstattung |
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Unsere Produktempfehlungen basieren sowohl auf den Resultaten eigenständig durchgeführter Tests als auch auf den systematischen Auswertungen von Erfahrungsberichten zahlreicher Kunden. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
Wie stark sollte eine Fahrradlampe sein?
Wenn Sie Ihr Fahrrad hauptsächlich in der Stadt benutzen, sollten Sie sich für ein kleines Licht bis 200 Lumen entscheiden. Damit machen Sie sich und Ihr Bike für Fußgänger und Autofahrer sichtbar. Die Beleuchtung der Straße ist hierbei von untergeordneter Bedeutung.
Wenn Sie mit dem Fahrrad außerhalb der Stadt unterwegs sind, sollten Sie sich eine Frontlampe mit 600 Lumen oder mehr zulegen. Damit sehen sie die Straße, Zäune, Verkehrsschilder und Fußgänger deutlich genug.
Vier Stufen der Lichtstärke
Das Hauptmerkmal einer Fahrradlampe ist und bleibt ihre Helligkeit. Sie wird in Lumen (lm) gemessen. Die meisten Fahrradlampen werden nach vier Helligkeitsstufen unterteilt:
- schwach: bis zu 200 lm
- mittel: 200-500 lm
- hoch: 500-1000 lm
- sehr hoch: über 1000 lm
Lumen oder Lux?
In Lumen wird das von einer Lampe ausgestrahlte Licht gemessen, während Lux die Stärke der Beleuchtung einer Oberfläche beschreibt. Da verschiedene Oberflächen Licht unterschiedlich stark absorbieren können, ist Lumen in diesem Zusammenhang ein objektiverer Wert.
Frontlampe fürs Gelände
Für die nächtlichen Fahrten auf Waldwegen oder im Gelände sollten Sie zu einer Stirnlampe mit mindestens 1000 Lumen greifen. So eine Lampe hat einen breiten Lichtkegel, ihre Lichtleistung kann bequem vom Fahrrad aus eingestellt werden.
Alternativ oder zusätzlich können Sie sich für Gelände-Fahrten eine Stirnlampe zulegen und sie an Ihrem Helm befestigen. Während Fahrradlampe die Fahrtrichtung ausleuchten, leuchten Stirnlampe den seitlichen Bereich aus, sobald Sie Ihren Kopf drehen.
Wie wichtig ist die Lichtfarbe?
Das Farbspektrum oder die Farbwiedergabe des Lichts beeinflusst beim Radfahren unsere Wahrnehmung von Objekten. Die Farbe der Fahrradlampe sollte möglichst weiß sein und nicht zu stark ins Blaue oder Gelbe ausstechen, was bei billigen LED-Leuchten immer wieder vorkommt. Unausgewogene LEDs können die Konturen verändern und Objekte bzw. den Abstand zwischen Hindernissen und dem Radfahrer verzerren.
Wie breit soll der Lichtwinkel sein?
Was ist besser: Ein heller und konzentrierter Lichtstrahl, der auf eine große Entfernung trifft, oder ein kurzes und breites Licht, der die halbe Straße ausleuchtet? Für Fahrten auf asphaltierten Schnellstraßen mit hoher Geschwindigkeit ist eine Frontlampe mit einem schmalen Lichtkegel, der weit nach vorne reicht und zugleich entgegenkommende Autofahrer nicht blendet, besser geeignet.
Wenn Sie allerdings überwiegend in der Stadt unterwegs sind, sollten Sie sich eine Lampe mit breitem Leuchtwinkel zulegen, damit sie auch seitlich gut sichtbar ist. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie eine Kreuzung passieren. So werden Sie von der Seite besser gesehen. Auch sorgt ein breites, aber weniger helles Licht in einen Waldweg mit Kurven für mehr Sicherheit.
Was ist besser: Akku- oder Batterien?
Wenn Sie das ganze Jahr über unterwegs sind, sind Frontlampen mit Akku und USB-Ladekabel die beste Wahl. Sie sind oft mit einer Ladeanzeige ausgestattet, damit Sie einen leeren Akku rechtzeitig wieder aufladen können. Das machen Sie entweder über eine Steckdose oder über den USB-Anschluss eines Computers.
Wenn Sie nur selten und hauptsächlich tagsüber fahren, sind herkömmliche Batterien in Ordnung. Dabei sollten Sie bedenken, dass die Leistung jeder Batterie mit der Zeit und bei niedrigen oder zu hohen Temperaturen abnimmt.
Brenndauer der Frontlampe
Dies Brenndauer einer Fahrradlampe hängt nicht nur von der Energiequelle (Batterie/Akku) sondern auch von dem gewählten Modus (Dauerlicht, Blinklicht, Stroboskop) ab. So ermöglichen Standardbatterien einen Betrieb von 2 bis 3 Stunden bei maximaler Lichtstärke von 900-1000 Lumen.
Eine einzige Ladung eines guten Akkus reicht aus, um eine LED-Lampe mittlerer Leistung 7-12 Stunden lang leuchten zu lassen. Bei LEDs mit hoher Leistung beträgt die Betriebszeit mit einer Ladung 4-5 Stunden. Dabei sollten Sie wissen, dass das Dauerlicht und das Stroboskop mehr Strom verbrauchen als das Blinklicht.
Das Mittel zum Zweck: LED-Lampen
Die modernen Fahrradlampen sind mit hellen LEDs ausgestattet. Diese Leuchten haben eine bessere Energieeffizienz als Halogenlampen. Darüber hinaus können LEDs mit einem einzigen Satz Batterien bis zu Dutzend Stunden betrieben werden.
Ein Fahrradlicht mit einer Ein-Watt-LED entspricht von der Lichtleistung her einer zweieinhalb-Watt-Halogenlampe. Heutzutage gibt es Fahrradlampen mit mehreren LEDs von jeweils bis zu 5 W, die eine 20-W-Halogenlampe in der Lichtstärke weit übertreffen.
Welche Funktionen gibt es bei Frontlampen?
Vor der Anschaffung einer geeigneten Frontlampe sollten Sie sich grundsätzlich Gedanken über folgende Funktionen machen und, falls einige davon Ihnen zusagen, im Vorfeld die richtige Leuchte aussuchen:
- Stromversorgung (Batterien, Akkus, Dynamo)
- Lichteinstellungen (Helligkeit, Beleuchtungswinkel etc.)
- Methode und Art der Befestigung (Gummi, Klettband etc.)
- Zusatzfunktionen (Blinklicht, Tonsignal etc.)
- eingebaute Uhr, SOS-Signal
- UKW-Funk, Ladeanzeige
Befestigung der Frontlampe am Fahrrad
Die meisten Frontlampen fürs Fahrrad können mit Hilfe von Gummiklemmen oder einer speziellen Polsterhalterung befestigt werden. Die erste Option wird vor allem bei kleinen Leuchten verwendet. Mit den Gummiklemmen kann die Lampe am Lenker, Rahmen oder anderen Teilen des Fahrrads befestigt werden.
Frontlampen mit größeren Abmessungen werden in der Regel mit einer schwenkbaren Halterung befestigt. Dies ermöglicht nicht nur ein einfaches Abnehmen und Anbringen sondern sorgt auch dafür, dass die Lampe stabil und sicher befestigt ist. Von Zeit zu Zeit lohnt es sich, die Halterung zu prüfen und ggf. nachzuziehen.
Tipps für optimale Befestigung
- Stellen Sie die Frontlampe so ein, dass der Lichtstrahl etwa 3 Meter vom Vorderrad entfernt auf die Straße fällt. Dorthin wird Ihr Blick meist gerichtet sein.
- Bei sehr starken Lampen (1000 lm aufwärts) achten Sie darauf, dass sie nicht horizontal ausgerichtet ist, damit der Lichtstrahl entgegenkommende Autofahrer nicht blendet. Richten Sie den Strahl leicht nach unten, sodass er nur den gewünschten Straßenabschnitt in 30 bis 40 Metern Entfernung beleuchtet. Dies gilt insbesondere für Radfahrer auf Schnellstraßen.
- Sorgen Sie für die absolut sichere Befestigung – die Lampe darf nicht baumeln oder sich bewegen. Wenn sie an einem Bolzen montiert ist, können Sie zwei Muttern verwenden. Eine einzige Mutter kann sich bei holprigen Fahrten von selbst lösen.
- Wählen Sie eine Frontlampe mit Lenkerhalterung: So können Sie die Leuchte schnell und mühelos abnehmen und überallhin mitnehmen.
- Nach der Anbringung der Frontlampe sollten Sie in der Lage sein, alle Funktionen (Ein/Aus-Taste, Auswahl des Lichtmodus usw. ) während der Fahrt mit einer Hand zu bedienen.
- Wenn die Lampe an der Vorderradgabel angebracht angebracht wird, sollte sich der An-/Aus-Schalter idealerweise am Lenker befinden.