Welchen Anforderungen eine Frontlampe fürs Fahrrad standhalten soll, hängt von primär von der Straßenbeleuchtung ab. Mehr Informationen darüber – in unserem Ratgeber.
Frontlampen-Testsieger: Diese Modelle lohnen sich
Sigma Aura 60
Das Fahrradlicht-Set AURA 60 überzeugt durch eine starke Lichtleistung und hohe Alltagstauglichkeit. Die Frontleuchte mit 60 Lux leuchtet die Straße bis zu 70 Meter weit aus und verfügt über drei Helligkeitsstufen zur Anpassung an verschiedene Umgebungen. Das Rücklicht NUGGET II bietet gute Sichtbarkeit im Straßenverkehr und lässt sich flexibel am Rad anbringen – auch an ungewöhnlichen Stellen wie der Achse oder Gepäckträger. Besonders praktisch ist die werkzeugfreie Montage über Gummibänder sowie das Aufladen beider Lichter per USB.
Viele Nutzer loben die lange Akkulaufzeit, die Zuverlässigkeit auch bei gelegentlicher Nutzung und das kompakte, robuste Design. Kritisiert wird gelegentlich die Halterung des Frontlichts, die bei unebenen Wegen verrutschen kann – ein Problem, das sich allerdings mit etwas handwerklichen Geschick schnell beheben lässt. Auch die tatsächliche Akkulaufzeit kann bei Kälte etwas unter den Herstellerangaben liegen. Insgesamt handelt es sich um ein vielseitiges und preislich attraktives Set, das für Alltags- und Gelegenheitsfahrten eine gute Wahl darstellt.
Vorteile:
- Gute Ausleuchtung der Fahrbahn mit bis zu 70 m Reichweite
- Werkzeugfreie und flexible Befestigung, auch an ungewöhnlichen Stellen
- Lange Akkulaufzeiten und USB-Lademöglichkeit
- Leichtes, kompaktes Design mit seitlicher Sichtbarkeit
- Für verschiedene Fahrradtypen und -nutzungen geeignet
Nachteile:
- Frontleuchte kann bei holprigen Wegen verrutschen
VELMIA Fahrradlicht
Das VELMIA Fahrradlicht überzeugt durch seine einfache Handhabung, gute Helligkeit und praxistaugliche Funktionen. Die Lichtleistung lässt sich in drei Stufen (15, 30 und 70 Lux) anpassen und reicht für Fahrten im Stadtverkehr oder auf beleuchteten Wegen gut aus. Positiv hervorgehoben werden die intuitive Bedienung, die gut ablesbare Anzeige sowie die unkomplizierte Klick-Montage, die auch ohne Werkzeug funktioniert. Die Akkulaufzeit fällt je nach Helligkeitsstufe unterschiedlich aus – bei maximaler Leistung sind etwa 4 bis 5 Stunden realistisch.
Während die Lampe bei vielen Nutzern auch nach längerem Gebrauch zuverlässig arbeitet, berichten einzelne von Ausfällen durch defekte Ladebuchsen oder eindringendes Wasser. Die Abblendung nach oben verhindert eine Blendung anderer Verkehrsteilnehmer, was besonders im Straßenverkehr geschätzt wird. Als kleiner Kritikpunkt wird der veraltete Micro-USB-Anschluss genannt, der nicht mehr zu modernen Geräten passt. Insgesamt bietet das Licht ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und ist für den Alltagsgebrauch gut geeignet.
Vorteile:
- Helligkeit in drei Stufen einstellbar, gute Ausleuchtung im Nahbereich
- Schnelle, werkzeugfreie Montage mit praktischem Klick-System
- Abblendfunktion zur Vermeidung von Blendung im Straßenverkehr
- Wasserfest nach IPX4, kompaktes Design
- Gut ablesbare Akkustands- und Helligkeitsanzeige
Nachteile:
- Einzelfälle von Defekten durch Wackelkontakt oder Feuchtigkeit
FISCHER Beleuchtungs-Set
Das FISCHER Fahrradbeleuchtungs-Set bietet eine solide Kombination aus Alltagstauglichkeit, Sicherheit und einfachem Handling. Die Frontlampe mit 30 Lux liefert für den Stadtverkehr eine ausreichende Ausleuchtung, während das Rücklicht mit zusätzlicher Bodenprojektion die Sichtbarkeit deutlich erhöht. Dank LED-Technologie ist die Leuchtkraft langlebig und die Akkus lassen sich bequem per Micro-USB aufladen.
Positiv hervorzuheben ist die einfache Schnellmontage per Gummihalterung, wenngleich die Frontlampe auf holprigem Untergrund gelegentlich nachjustiert werden muss. Eine Ladestandsanzeige mit drei LEDs gibt zuverlässig Auskunft über den Akkuzustand. Die Lichtintensität kann in zwei Stufen geregelt werden, wobei beide ausreichend hell sind. Einzelne Nutzer empfanden die Helligkeit als zu gering für komplett unbeleuchtete Strecken, die Mehrheit war jedoch mit der Lichtleistung zufrieden. Die Verarbeitung gilt insgesamt als solide, kleinere Schwächen wie der instabile Halt der Frontlampe können je nach Fahrradtyp variieren.
Vorteile:
- Zuverlässige Lichtleistung für den Stadtverkehr mit zusätzlicher Bodenprojektion
- Akku per USB aufladbar, lange Lebensdauer dank LED-Technologie
- Einfache, werkzeuglose Montage und gute Alltagstauglichkeit
- StVZO-zugelassen und spritzwassergeschützt
- Praktische Ladestandsanzeige mit drei LEDs
Nachteile:
- Nur bedingt geeignet für komplett dunkle Strecken ohne Straßenbeleuchtung
Busch & Müller Lumotec
Der Busch & Müller Lumotec IQ-X E ist ein hochwertiger LED-Scheinwerfer für E-Bikes und überzeugt vor allem durch seine starke Lichtleistung von bis zu 150 Lux sowie durchdachte Funktionen wie Tagfahrlicht und eine automatische Hell-Dunkel-Umschaltung. Besonders auf dunklen Strecken bietet er eine sehr breite und gleichmäßige Ausleuchtung, wodurch er sich ideal für Fahrten bei höherem Tempo und in unbeleuchteten Bereichen eignet.
Nutzer loben zudem die gute Verarbeitung und die hohe Sichtbarkeit, auch von der Seite. Kritisch betrachtet wird der Haltearm aus Kunststoff, der der ansonsten hochwertigen Gesamterscheinung nicht gerecht wird und auf unebenen Wegen potenziell anfälliger für Vibrationen ist. Die Installation gestaltet sich mit etwas technischem Verständnis unkompliziert, erfordert jedoch je nach E-Bike-Modell passende Kompatibilität (mind. 7,5 W Lichtausgang). Die Umschaltung zwischen Tagfahr- und Fahrlicht funktioniert zuverlässig über einen Lichtsensor. Insgesamt bietet der IQ-X E eine spürbare Verbesserung gegenüber einfachen E-Bike-Leuchten und wird als sinnvolles Upgrade für sicherheitsbewusste Fahrer empfohlen.
Vorteile:
- Sehr helle und breite Ausleuchtung (bis zu 150 Lux)
- Automatische Lichtanpassung dank Lichtsensor (Tag-/Nachtbetrieb)
- Seitliche Lichtaustritte erhöhen die Sichtbarkeit im Verkehr
- ECE-Zulassung für schnelle E-Bikes, hohe Kompatibilität (6–60 V DC)
- Hochwertige Verarbeitung, einfache Nachrüstung möglich
Nachteile:
- Einige Modelle benötigen optionalen Adapter für spezielle Fahrradgabeln
Die besten Fahrrad-Frontlampen im Vergleich
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Artikel | Sigma Aura 60 | VELMIA Fahrradlicht | FISCHER Beleuchtungs-Set | Busch & Müller Lumotec | Sigma Sport Leuchte | Opard Fahrradlicht |
60 Lux | 15 Lux | 30 Lux | 150 Lux | 80 Lux | 30 Lux | |
Eigenschaften/ Ausstattung |
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Wie stark sollte eine Fahrradlampe sein?
Vor dem Kauf einer Fahrradlampe sollten Sie sich als allererstes fragen, wozu Sie diese benötigen. Brauchen Sie die Lampe, um abends gemütlich zum Einkaufen zu fahren oder fahren Sie auf dem Heimweg von der Arbeit durch ein Waldgebiet? Dabei geht es nicht nur um die Lichtstärke sondern auch um die seitliche Ausleuchtung, die z.B. beim Durchfahren einer Kreuzung von Bedeutung ist.
Wenn Sie Ihr Fahrrad hauptsächlich in der Stadt benutzen, sollten Sie sich für ein kleines Licht bis 200 Lumen entscheiden. Damit machen Sie sich und Ihr Bike für Fußgänger und Autofahrer sichtbar. Die Beleuchtung der Straße ist hierbei von untergeordneter Bedeutung. Wenn Sie mit dem Fahrrad außerhalb der Stadt unterwegs sind, sollten Sie sich eine Frontlampe mit 600 Lumen oder mehr zulegen. Damit sehen sie die Straße, Zäune, Verkehrsschilder und Fußgänger deutlich genug.
Vier Stufen der Lichtstärke
Das Hauptmerkmal einer Fahrradlampe ist und bleibt ihre Helligkeit. Sie wird in Lumen (lm) gemessen. Die meisten Fahrradlampen werden nach vier Helligkeitsstufen unterteilt:
- schwach: bis zu 200 lm
- mittel: 200-500 lm
- hoch: 500-1000 lm
- sehr hoch: über 1000 lm
Lumen oder Lux?
In Lumen wird das von einer Lampe ausgestrahlte Licht gemessen, während Lux die Stärke der Beleuchtung einer Oberfläche beschreibt. Da verschiedene Oberflächen Licht unterschiedlich stark absorbieren können, ist Lumen in diesem Zusammenhang ein objektiverer Wert.
Frontlampe fürs Gelände
Für die nächtlichen Fahrten auf Waldwegen oder im Gelände sollten Sie zu einer Stirnlampe mit mindestens 1000 Lumen greifen. So eine Lampe hat einen breiten Lichtkegel, ihre Lichtleistung kann bequem vom Fahrrad aus eingestellt werden.
Alternativ oder zusätzlich können Sie sich für Gelände-Fahrten eine Stirnlampe zulegen und sie an Ihrem Helm befestigen. Während Fahrradlampe die Fahrtrichtung ausleuchten, leuchten Stirnlampe den seitlichen Bereich aus, sobald Sie Ihren Kopf drehen.
Wie wichtig ist die Lichtfarbe?
Das Farbspektrum oder die Farbwiedergabe des Lichts beeinflusst beim Radfahren unsere Wahrnehmung von Objekten. Die Farbe der Fahrradlampe sollte möglichst weiß sein und nicht zu stark ins Blaue oder Gelbe ausstechen, was bei billigen LED-Leuchten immer wieder vorkommt. Unausgewogene LEDs können die Konturen verändern und Objekte bzw. den Abstand zwischen Hindernissen und dem Radfahrer verzerren.
Wie breit soll der Lichtwinkel sein?
Was ist besser: Ein heller und konzentrierter Lichtstrahl, der auf eine große Entfernung trifft, oder ein kurzes und breites Licht, der die halbe Straße ausleuchtet? Für Fahrten auf asphaltierten Schnellstraßen mit hoher Geschwindigkeit ist eine Frontlampe mit einem schmalen Lichtkegel, der weit nach vorne reicht und zugleich entgegenkommende Autofahrer nicht blendet, besser geeignet.
Wenn Sie allerdings überwiegend in der Stadt unterwegs sind, sollten Sie sich eine Lampe mit breitem Leuchtwinkel zulegen, damit sie auch seitlich gut sichtbar ist. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie eine Kreuzung passieren. So werden Sie von der Seite besser gesehen. Auch sorgt ein breites, aber weniger helles Licht in einen Waldweg mit Kurven für mehr Sicherheit.
Was ist besser: Akku- oder Batterien?
Wenn Sie das ganze Jahr über unterwegs sind, sind Frontlampen mit Akku und USB-Ladekabel die beste Wahl. Sie sind oft mit einer Ladeanzeige ausgestattet, damit Sie einen leeren Akku rechtzeitig wieder aufladen können. Das machen Sie entweder über eine Steckdose oder über den USB-Anschluss eines Computers.
Wenn Sie nur selten und hauptsächlich tagsüber fahren, sind herkömmliche Batterien in Ordnung. Dabei sollten Sie bedenken, dass die Leistung jeder Batterie mit der Zeit und bei niedrigen oder zu hohen Temperaturen abnimmt.
Brenndauer der Frontlampe
Dies Brenndauer einer Fahrradlampe hängt nicht nur von der Energiequelle (Batterie/Akku) sondern auch von dem gewählten Modus (Dauerlicht, Blinklicht, Stroboskop) ab. So ermöglichen Standardbatterien einen Betrieb von 2 bis 3 Stunden bei maximaler Lichtstärke von 900-1000 Lumen.
Eine einzige Ladung eines guten Akkus reicht aus, um eine LED-Lampe mittlerer Leistung 7-12 Stunden lang leuchten zu lassen. Bei LEDs mit hoher Leistung beträgt die Betriebszeit mit einer Ladung 4-5 Stunden. Dabei sollten Sie wissen, dass das Dauerlicht und das Stroboskop mehr Strom verbrauchen als das Blinklicht.
Das Mittel zum Zweck: LED-Lampen
Die modernen Fahrradlampen sind mit hellen LEDs ausgestattet. Diese Leuchten haben eine bessere Energieeffizienz als Halogenlampen. Darüber hinaus können LEDs mit einem einzigen Satz Batterien bis zu Dutzend Stunden betrieben werden.
Ein Fahrradlicht mit einer Ein-Watt-LED entspricht von der Lichtleistung her einer zweieinhalb-Watt-Halogenlampe. Heutzutage gibt es Fahrradlampen mit mehreren LEDs von jeweils bis zu 5 W, die eine 20-W-Halogenlampe in der Lichtstärke weit übertreffen.
Welche Funktionen gibt es bei Frontlampen?
Vor der Anschaffung einer geeigneten Frontlampe sollten Sie sich grundsätzlich Gedanken über folgende Funktionen machen und, falls einige davon Ihnen zusagen, im Vorfeld die richtige Leuchte aussuchen:
- Stromversorgung (Batterien, Akkus, Dynamo)
- Lichteinstellungen (Helligkeit, Beleuchtungswinkel etc.)
- Methode und Art der Befestigung (Gummi, Klettband etc.)
- Zusatzfunktionen (Blinklicht, Tonsignal etc.)
- eingebaute Uhr, SOS-Signal
- UKW-Funk, Ladeanzeige
Befestigung der Frontlampe am Fahrrad
Die meisten Frontlampen fürs Fahrrad können mit Hilfe von Gummiklemmen oder einer speziellen Polsterhalterung befestigt werden. Die erste Option wird vor allem bei kleinen Leuchten verwendet. Mit den Gummiklemmen kann die Lampe am Lenker, Rahmen oder anderen Teilen des Fahrrads befestigt werden.
Frontlampen mit größeren Abmessungen werden in der Regel mit einer schwenkbaren Halterung befestigt. Dies ermöglicht nicht nur ein einfaches Abnehmen und Anbringen sondern sorgt auch dafür, dass die Lampe stabil und sicher befestigt ist. Von Zeit zu Zeit lohnt es sich, die Halterung zu prüfen und ggf. nachzuziehen.
Tipps für optimale Befestigung
- Stellen Sie die Frontlampe so ein, dass der Lichtstrahl etwa 3 Meter vom Vorderrad entfernt auf die Straße fällt. Dorthin wird Ihr Blick meist gerichtet sein.
- Bei sehr starken Lampen (1000 lm aufwärts) achten Sie darauf, dass sie nicht horizontal ausgerichtet ist, damit der Lichtstrahl entgegenkommende Autofahrer nicht blendet. Richten Sie den Strahl leicht nach unten, sodass er nur den gewünschten Straßenabschnitt in 30 bis 40 Metern Entfernung beleuchtet. Dies gilt insbesondere für Radfahrer auf Schnellstraßen.
- Sorgen Sie für die absolut sichere Befestigung – die Lampe darf nicht baumeln oder sich bewegen. Wenn sie an einem Bolzen montiert ist, können Sie zwei Muttern verwenden. Eine einzige Mutter kann sich bei holprigen Fahrten von selbst lösen.
- Wählen Sie eine Frontlampe mit Lenkerhalterung: So können Sie die Leuchte schnell und mühelos abnehmen und überallhin mitnehmen.
- Nach der Anbringung der Frontlampe sollten Sie in der Lage sein, alle Funktionen (Ein/Aus-Taste, Auswahl des Lichtmodus usw. ) während der Fahrt mit einer Hand zu bedienen.
- Wenn die Lampe an der Vorderradgabel angebracht angebracht wird, sollte sich der An-/Aus-Schalter idealerweise am Lenker befinden.